BISON – aus der b.e.w-Küche
Wer mich kennt weiß, dass ich wenig Fleisch esse – dafür aber umso ausgesuchter. Und wer mich richtig gut kennt weiß, dass ich mir meine Lieferanten mindestens ebenso sorgsam aussuche. So vertraue ich in puncto Fleisch beispielsweise auch auf OTTO Gourmet, dem Fleischkompetenz-Zentrum in Heinsberg am Niederrhein. Ein Fleisch-Versandhandel, dem ich bedingungslos vertraue.
Natürlich kenne ich OTTO Gourmet durch einen persönlichen Besuch bei den Brüdern Wolfgang und Stephan. Gerne habe ich mich dann von den Vorteilen des meatClub überzeugen lassen und bin Mitglied geworden. So komme ich regelmäßig in den Genuss, bestes Fleisch mit Überzeugung zu bestellen. Zunächst war ich skeptisch! Fleisch persönlich nicht geprüft, nicht über die Ladentheke gereicht, weder gesehen noch gerochen? Geht denn das? Ja – es geht, und es geht sogar ziemlich gut. Perfekt verpackt und auf das Datum genau kommen hervorragende Produkte just-in-time zu mir nach Hause. Prima…
Der Genuss: Zur Premiere gab es erstmals in meiner b.e.w-Küche Bison auf den Teller. Angebraten in einer Mischung von griechischem Olivenöl Nico Psaltiras und wenig Butterschmalz, nur mit Mole von Ingo Holland eingerieben, anschließend bei 120 Grad für 30 Minuten in den Ofen. Fertig gegart mit Fleur de Sel bestreut weist es einen zart wilden Geschmack auf. Sehr fein – seht selbst!
Allgemeines: Für die Indianer, den Ureinwohnern der amerikanischen Prärie war das BISON (Buffalo, Büffel, Wollbüffel, Indianerkuh…) das Nahrungsmittel Nummer 1. Eine Verwertung „from nose to tail“ war lebensnotwenig. Es handelt sich hier um ein Wildrind, ein robustes Huftier. Die mächtigen Bullen können ein Körpergewicht von über einer Tonne erreichen. Eine genügsame Lebensart des Steppentieres mit weniger Futterbedarf als sein artverwandtes Hausrind garantiert edelstes Fleisch vom Inhalt bis zum Geschmack, ohne Einsatz von Wachstumsförderern und anderen künstlichen Futterzugaben,
Übrigens: Das BISON-Fleisch zählt zu den gesündesten Fleischsorten, welche man heute essen kann. Die Menge an Mineralstoffen, Vitaminen und Ernergie/Fetten überzeugen…

Dazu getrunken haben wir einen Rotwein vom Weingut Ômina Romana
2013 CESANESE – eine autochtone Rebsorte aus dem Latium, Italien. Ein fruchtig, würziger Rotwein mit Duft nach frisch geröstetem Kaffee, feinen Rauchnoten und dunklen Beeren. Der Gaumen wird umspült von leichtem Bourbon-Vanille und hellem Tabak, im langen Abgang Noten von dunkler Schokolade, die auf perfekte Art die Aromen des Fleisches ergänzen.
Mein Tip: einfach noch im Keller liegen lassen, der Wein wird es Ihnen danken. Ich konnte (leider) wieder einmal nicht abwarten! In diesem Fall ist ein Dekanter hilfreich…